Die maßgeblichen Interessenvertretungen der Landwirtschaft im Freistaat Sachsen, nämlich der Sächsische Landesbauernverband e. V. (SLB), Land schafft Verbindung Sachsen e. V. (LsV), Familienbetriebe Land und Forst Sachsen und Thüringen e. V. (FabLF) sowie der Genoverband e. V., betonen die Bedeutung gesetzlicher Weichenstellungen zur Unterstützung von Landwirtinnen und Landwirte sowie ihrer Unternehmen beim Erwerb und Besitz landwirtschaftlicher Flächen in Sachsen. Das Ziel “Bauernland in Bauernhand” kann durch die sächsische Politik einen wichtigen Beitrag leisten.
Entgegen den Aussagen von Staatsminister Günther wird der vorliegende Entwurf des Sächsischen Agrarstrukturgesetzes diesem Anliegen aus Sicht der Verbände jedoch nicht gerecht. Der Entwurf zielt vielmehr darauf ab, die gewachsenen Agrarstrukturen in Sachsen zu behindern und in die Berufs- und Eigentumsfreiheit der Landwirtinnen und Landwirte einzugreifen.
Die Verbände lehnen den vorliegenden Entwurf des Sächsischen Agrarstrukturgesetzes einhellig ab. Sie plädieren stattdessen für eine Novellierung des Grundstücksverkehrsgesetzes unter Einbeziehung der berufsständischen Interessenvertretungen und fordern eine konsequente Anwendung sowie Kontrolle und Intervention bei Verstößen in Sachsen.
Für weitere Informationen und Stellungnahmen stehen die beteiligten Interessenvertretungen gern zur Verfügung.